Herbstzeit ist Infektzeit. Und was hilft?

 Am besten gegen einen jetzt häufigen grippalen Infekt (Erkältung) hilft es, sich gar nicht erst anzustecken! Das hört sich lapidar an, ist aber gar nicht so schwer.  Viren haben keine Flügel und verbreiten sich durch Tröpfchen entweder von Mensch zu Mensch (Berührungen wir z. B. Händeschütteln) oder über einen Gegenstand (Türklinken, Tastaturen (EC-Automat), Schalter, etc.) der kontaminiert ist.Deshalb:

  • Schütteln Sie wenig  die Hände zur Begrüßung.
  • Vermeiden Sie es mit ihren Händen in Ihr Gesicht zu gehen.
  • Husten Sie in die Ellenbeuge, so können Sie die Viren nicht beim nächsten Handschlag verbreiten.
  • Schlafen Sie genügend. Wenig Schlaf kann die Infektanfälligkeit bis 4fach erhöhen.
  • Haben Sie ein Fläschchen Desinfektionsalkohol für die Hände in der Tasche und benutzen Sie es wenn Sie im öffentlichen Raum unterwegs waren.
  • Waschen Sie sich oft die Hände.
  • Belegt ist auch, dass sich tägliches Wechselduschen (Mindestens 2x kaltes Abduschen nach einer warmen Dusche) tatsächlich immunstärkend auswirkt und die Infekthäufigkeit senkt. Das kostet nichts und macht am Morgen zudem ein gutes Gefühl. (z. B. Quelle: Phys Rehab Kur Med 2007; 17 – A13 DOI: 10.1055/s-2007-988722)
  • Auch regelmäßige saunieren stärkt die Abwehr.
  • Trinken Sie genug und befeuchten Sie ihre Schleimhäute (Meersalz-Sprays, Inhalationen, Nasendusche). Die Austrocknung der Schleimhäute durch Kälte aber auch überheizte Räume fördert die Ansiedlung von Viren. Feuchte Schleimhäute in Nase und Rachen schütz vor der viralen Invasion.
  • Raucher leiden häufiger und länger an viralen Infekten.
  • Ernähren Sie sich gesund vor allem mit frischem Obst.

 Trotzdem, manchmal haben wir eben Kontakt zu einem kranken Menschen, z. B. in der Familie oder am Arbeitsplatz und stecken uns an. Und dann?Wenn Sie an einer Erkältung, auch grippaler Infekt genannt, leiden, gibt es Mittel um die Symptome zu lindern. Die Erkrankungsdauer eines viralen Infektes können wir aber bis heute kaum evident verkürzen.Es hilft:

  • Warme Tees (Kamille / Salbei) beruhigen die kranke Schleimhaut.
  • Halten Sie die Schleimhäute feucht (z.B. isotonisches Meersalz Spray oder Nasendusche). Der feuchte Schleim auf den Schleimhäuten ist ein wichtiger Schutz gegen Viren.
  •  Halten Sie den Hals warm.
  • Inhalationen (1 Liter Wasser, 1 – 2 Teelöffel Salz und Kamillenblüten) sind gut bei Schnupfen und Heiserkeit.
  • Ibuprofen oder Acetylsalicylsäure nehmen das Krankheitsgefühl.
  • Schonen Sie sich (kein Sport, keine Anstrengung)

Nach 5-7 Tagen ohne nennenswerte Besserung oder bei starken Krankheitssymptomen (starke Kopfschmerzen, Nackenschmerzen oder Gesichtsschmerzen) oder bei Fieber über 39 Grad oder wenn Sie eine Krankschreibung benötigen, suchen Sie meine Praxis auf. Ich berate Sie gerne.

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